Endoprothetikzentrum
Herzlich willkommen auf den Seiten des Endoprothetikzentrums der EUREGIO-KLINIK. Seit 2022 betreibt die EUREGIO-KLINIK unter der Leitung von Dr. med. Gerrit Beckmann ein zertifiziertes Endoprotehtikzentrum.
Was ist Endoprothetik?
Der Begriff „Endoprothetik“ beschreibt im Allgemeinen den künstlichen Ersatz eines Gelenkes. Dies ist notwendig, wenn alle konservativen, das heißt nicht-operativen Maßnahmen, und gelenkerhaltenden operativen Maßnahmen ausgeschöpft sind.
Ein solcher Gelenkersatz kann erforderlich sein, wenn der Knorpel derartig verschlissen ist, dass auch eine operative knorpelregeneriende Operation nicht mehr möglich ist. Leider ist dies bei der Arthrose, dem Gelenkverschleiß, oft der Fall. Durch die enge Zusammenarbeit mit unserer Sektion für Sportmedizin und rekonstruktive Kniechirurgie kann je nach Befund aber auch auf eine gelenkerhaltende OP-Methode ausgewichen werden.
Die Abteilung für Endoprothetik besitzt eine große Expertise mit langjähriger Erfahrung, die das gesamte Gebiet der Hüft- und Knieendoprothetik umfasst.
Hierdurch kann den Patienten ein breites Behandlungsspektrum nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen angeboten werden:
- Implantation nachgewiesen erprobter Implantate auf dem neuesten Stand der Technik
- Teilgelenkersatz (sogenannte Schlittenprothesen) für das Knie
- Knochensparende Kurzschaftsysteme für die Hüfte
- Versorgung komplexer Fälle wie Dysplasiecoxarthrose, posttraumatische oder postinfektiöse Arthrose
- Durchführung sämtlicher Revisionsoperationen
- Durchführung von Wechseloperationen bei infizierten Prothesen
- Moderne Nachbehandlungskonzepte zur schnellen Mobilisation
Sollte Ihr Hausarzt oder niedergelassener Orthopäde/Unfallchirurg bei Ihnen eine fortgeschrittene Arthrose festgestellt haben, oder sollten Sie Beschweren mit Ihrer schon vorhandenen Knie- oder Hüftprothese haben, so können Sie sich gerne nach vorheriger Terminabsprache in der Endoprothetiksprechstunde Montag und Donnerstag vorstellen. Hier werden wir eine eingehende Untersuchung Ihrer Beschwerden durchführen. Bringen Sie zu diesem Termin bitte Ihre vorhandenen Röntgenbilder mit, ggf. werden aber weitere Aufnahmen nötig sein. Gemeinsam mit Ihnen werden wir dann einen Plan für die weitere Therapie festlegen
Behandlungsverlauf beim künstlichen Gelenkersatz:
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Vor der OP: Während eines ausführlichen Beratungsgespräches erarbeiten wir Ihren individuellen Therapieplan sowie die Auswahl Ihres optimalen Implantates und eventueller Alternativen. Weitere Tests, wie z.B. Blutabnahmen oder EKG, sowie die Vorstellung beim Narkosearzt erfolgen ca. eine Woche vor der OP. Währenddessen planen unsere Spezialisten schon anhand eines Computermodells Ihre individuelle OP.
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Krankenhausaufenthalt: Sie werden einen Tag vor der OP stationär aufgenommen, um Sie optimal auf die OP vorzubereiten. Der Krankenhausaufenthalt nach der OP dauert in der Regel 7-9 Tage. Dank schonender OP-Techniken kombiniert mit lokaler Infiltrationsanalgesie (LIA) und regionalen Anästhesieverfahren sowie Spinalanästhesie können unsere Patienten bereits am OP-Tag aufstehen. Zudem wenden wir Verfahren zur Minimierung des Blutverlustes und des Infektionsrisikos an. So werden z.B. standardmäßig keine Blasenkatheter und Wunddrainagen eingelegt. Gemeinsam mit einer angepassten Schmerztherapie steht so einer vollen Belastung ohne Bewegungseinschränkung nichts im Wege. Beim ersten Verbandswechsel nach 2 Tagen erhält der Patient ein wasserdichtes Wabenpflaster, sodass auch geduscht werden kann.
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Weitere Behandlung: Nach Ihrem Krankenhausaufenthalt bei uns erfolgt in der Regel eine dreiwöchige Reha. Schon vor der OP wird dies durch unseren Sozialdienst und dem Entlassungsmanagement gemeinsam mit Ihnen geplant, sodass ein nahtloser Übergang erfolgen kann.