Endoprothetikzentrum zertifiziert

Endoprothetikzentrum der Euregio-Klinik zertifiziert – Qualität und Transparenz für die Patienten.

Dr. med. Gerrit Beckmann, Dr. med. Karsten Knecht

Endoprothetik-Spezialist Dr. med. Gerrit Beckmann, der vor knapp eineinhalb Jahren in die Euregio-Klinik geholt wurde, freut sich mit seinen Kollegen Chefarzt der Unfallchirurgie Dr. med. Michael Henkel und Dr. med. Karsten Knecht über einen weiteren Entwicklungsschritt, denn die Sektion für Endoprothetik wurde nach Vorgabe deutscher Fachgesellschaften zum Endoprothetikzentrum zertifiziert. Auch wenn die Euregio-Klinik bereits seit vielen Jahren Patienten erfolgreich mit neuen Prothesen wie etwa einem neuen Hüft- oder Kniegelenk operiert, stellt dieses Zertifikat für Beckmann einen besonderen Erfolg dar. „Wir möchten die Qualität unserer Arbeit und unserer Ergebnisse transparent nach außen tragen. Dies ist einer der Hauptgründe, warum wir uns haben zertifizieren lassen. Dieses Zertifikat bestätigt nicht nur uns Hauptoperateuren, sondern auch der Klinik und den Patienten den hohen Standard der hier durchgeführten Operationen“, so der Leiter des Endoprothetikzentrums. „Insgesamt ist das Gütesiegel aber nur einer von vielen Bausteinen, die in den letzten Jahren hinzugekommen sind, um ein solch potentes Zentrum, wie wir es jetzt hier in Nordhorn haben, auf die Beine zu stellen“, führt er weiter aus.

Unter Henkel, Beckmann und Knecht hat sich nicht nur der Bereich der Endoprothetik entwickelt. So werden seit Anfang des Jahres 15 orthopädische Planbetten im Krankenhausplan des Landes Niedersachsen ausgewiesen. Neben der damit verbundenen weiteren Spezialisierung auf orthopädische Patienten kann hierdurch demnächst die komplette Facharztausbildung zum Orthopäden und Unfallchirurgen angeboten werden, was die Euregio-Klinik als Arbeitgeber für junge Ärzte zusätzlich attraktiv macht.

Zudem wurde ein neues Implantat-Portfolio eingerichtet, mit dem die Operateure im Bereich der Knie-Prothesen arbeiten. Beckmann, der dieses System bereits aus seiner früheren Tätigkeit kennt, ist sehr froh, dass dieses nun auch den Patienten aus der Grafschaft zu Gute kommt. „Die neuen Implantate gehören zu den besten, die es derzeit auf dem internationalen Markt gibt. Sie ermöglichen dem Operateur eine beinahe maßgeschneiderte Prothese einzubauen, die dennoch modular aufbaubar ist und auch komplexe Fälle abdeckt. Die Patienten können erfahrungsgemäß noch schneller wieder laufen oder Fahrrad fahren. Dies ist vor der Operation meist nur unter starken Schmerzen möglich“, erläutert Beckmann. „Im Bereich der Hüft-Prothesen setzen wir weiter auf unser sehr erfolgreiches vorhandenes System, welches auch im weltweiten Vergleich Top-Ergebnisse erzielt. Dies haben wir allerdings noch im Bereich der Hüftpfannen erweitert, sodass uns Operateuren keine Wünsche mehr offenbleiben.“

Das Laufen fällt schwer, Fußnägel schneiden oder Schuhe zubinden werden zum Problem. Dies sind nur einige der typischen Symptome, die Patienten aufweisen, bevor sie den Weg in die Orthopädie und damit idealerweise in ein zertifiziertes Endoprothetikzentrum finden. Gelenke, wie beispielsweise das der Hüfte oder des Knies, sind dann derart verschlissen, dass alle gelenkerhaltenden Maßnahmen ausgeschöpft sind. Oftmals kommt nun ein künstliches Gelenk in Frage. Und auf diesem Gebiet weisen Beckmann, Knecht und Henkel eine hohe Expertise auf. „Die Zusammenarbeit läuft Hand in Hand. Wir ergänzen uns sehr gut und sind ein eingespieltes Team“, freut sich Chefarzt Henkel.

Zunächst kommen die Patienten zu einem ausführlichen Beratungsgespräch. Innerhalb dieses Termins wird ein individueller Therapieplan entwickelt, ein auf den Patienten abgestimmtes Implantat ausgewählt und über mögliche Alternativen gesprochen. Anhand eines Computermodells können die Operateure den Eingriff bereits im Vorfeld passgenau planen. Dieser wird dabei von mindestens zwei erfahrenen Operateuren beurteilt. Im Bereich der Hüftendoprothetik kommen zementierte und zementfreie Prothesen zum Einsatz und im Bereich der Knieendoprothetik neben der sogenannten Teil- oder Schlittenprothese größtenteils die Oberflächenersatzprothese in all ihren Variationen. Das Spektrum von Beckmann und seinem Team umfasst zudem komplexe Wechsel-Operationen oder Eingriffe mit schwierigen Ausgangssituationen.

Der Krankenhausaufenthalt eines solchen Eingriffes dauert in der Regel sieben bis neun Tage. Dank schonender Operationstechniken können die Patienten bereits am Tag der Operation das Bett verlassen. Sowohl während als auch nach der Operation erfolgen Kontrollen der korrekten Arbeit des Operateurs durch Röntgenbilder und wiederholte Untersuchungen des entsprechenden Gelenkes. Im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt gehen die Patienten in eine dreiwöchige Reha, die bereits vorab organisiert wird, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten.

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