Nordhorner Urologen verwenden neue Therapie bei Prostataerkrankungen

Innovative Wasserdampf-Behandlung bietet schonende Alternative zur Behandlung der benignen Prostatavergrößerung

Die benigne Prostatavergrößerung, auch bekannt als BPH (benigne Prostatahyperplasie), ist eine häufige Erkrankung bei älteren Männern. Sie kann zu Symptomen wie häufigen Harndrang, vermehrtem Wasserlassen vor allem nachts, einem schwachen Harnstrahl und zu dem Gefühl einer unvollständigen Blasenentleerung führen. Beschwerden wie diese können die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Um eine genaue Diagnose zu erhalten und die passende Behandlung einzuleiten, ist es wichtig, bei auftretenden Symptomen wie diesen einen Urologen aufzusuchen.

Die Diagnose einer BPH erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung, eine Anamnese und spezielle urologische Tests wie Ultraschalluntersuchungen und dem PSA-Bluttest (Prostata spezifisches Antigen). Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der Schwere der Symptome ab. In leichten Fällen können Medikamente eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern und das Wachstum der Prostata zu verlangsamen. In schwereren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um die vergrößerte Prostata operativ zu entfernen oder zu verkleinern. Seit 2021 kommt bei den Nordhorner Urologen Satish Modha und Dr. Mihai Pop eine weitere Methode erfolgreich zum Einsatz, die sogenannte Wasserdampftechnik nach dem REZÜM Verfahren.

Schonende Wasserdampftechnik als Alternative

Eine schonende Alternative zur Operation der benignen Prostatahyperplasie ist das REZÜM Verfahren. Dieses innovative Wasserdampfverfahren wurde 2021 von der Belegabteilung Urologie eingeführt und seither erfolgreich angewendet. Bei der REZÜM Behandlung wird Wasserdampf verwendet, um überschüssiges Prostatagewebe zu entfernen und den Harnfluss zu verbessern. So können die Symptome der BPH gelindert werden.

„Der Eingriff wird in der Regel in Regionalanästhesie oder Vollnarkose durchgeführt. Ein spezielles Gerät wird dabei in die Harnröhre eingeführt, um den Wasserdampf damit gezielt auf das überschüssige Prostatagewebe abzugeben. Der Wasserdampf bewirkt eine Schrumpfung des Gewebes, was zu einer Verkleinerung der Prostata führt", erklärt Dr. Mihai Pop, Facharzt für Urologie.

„Die REZÜM Behandlung ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung und hat mehrere Vorteile gegenüber den herkömmlichen Methoden zur BPH-Behandlung. Sie ist schonend, da sie minimal invasiv ist und keine großen Schnitte oder Narben hinterlässt. Der stationäre Aufenthalt nach dem Eingriff ist in der Regel kurz und die meisten Patienten können ihre normalen Aktivitäten innerhalb weniger Tage wieder aufnehmen“, stellt Satish Modha, Facharzt für Urologie heraus.

Dr. Mihai Pop und Satish Modha im OP-Saal

Dr. Mihai Pop und Satish Modha im OP-Saal

Die REZÜM Behandlung ist jedoch nicht für alle Patienten geeignet. Patienten mit Beschwerden können sich im MVZ Urologie an der Osnabrücker Straße 1 vorstellen, um zu erfahren, ob sich das REZÜM Verfahren oder eine andere Behandlungsmethode eignet.

„Insgesamt ist die REZÜM Behandlung mit Wasserdampf eine vielversprechende alternative Option zur Behandlung der BPH. Sie bietet eine schonende und effektive Möglichkeit, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität von Patienten mit BPH zu verbessern. Wir haben bereits viele positive Erfahrungsberichte von Patienten erhalten", freuen sich die Urologen.

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