Die geschlossene Station 57 hält insgesamt 12 bis 14 Betten vor. Ein spezielles Aufnahmezimmer ermöglicht bei Akutpatienten einen geschützten und abgeschirmten Aufnahmeprozess. Dieses ist unmittelbar durch einen eigenen Aufzug vom Rettungsdienst zu erreichen. Der Weg von dort zu den zwei Krisenzimmern, die neben dem Pflegestützpunkt liegen, ist kurz. Auf der Station wird ein eigener Gruppentherapieraum für die Patienten, die die Station nicht verlassen dürfen, vorgehalten. In ihm können die Sturzprophylaxe-Gruppe, die Aromatherapie und Akkupunktur, das Gedächtnistraining, die Musiktherapie oder Alltagsgruppen stattfinden. In dem multifunktionalen Raum gegenüber des Pflegestützpunktes finden einzelergotherapeutische Angebote statt. Dieser Raum ist auch nach Dienstschluss infolge der unmittelbaren Nähe zum Pflegestützpunkt für eigenständige Maßnahmen unter Begleitung nutzbar. Ein eigener Angehörigenraum kann auch von der Seelsorge genutzt werden. Eine Dachterrasse ist von der geschlossenen Station und der offenen Station wechselseitig nutzbar und enthält einen abgetrennten Bereich für Raucher.

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Ihre Ansprechpartnerin
Sabrina Gebben

Tel. +49 (0) 5921 84-2809
Fax +49 (0) 5921 84-3549

E-Mail
station57@euregio-klinik.de

Telefonische Erreichbarkeit

Montags bis donnerstags 
8.00 bis 16.30 Uhr

Freitags
8.00 bis 15.00 Uhr

Behandlungskonzept

Durch die Schaffung eines segregierten Klinikbereiches für ältere und alte psychiatrisch erkrankte Menschen wird die notwendige Ruhe und Abschirmung für die Patienten erzielt. Die Behandlung ist auf Kommunikation und Beziehungsarbeit ausgerichtet und erfolgt in einem mobilisierenden gerontopsychiatrischen Setting. Zur Unterstützung der Orientierung und der Tagesstruktur wird ein individueller und flexibler Therapieplan erstellt und täglich evaluiert. Die diagnostischen und therapeutischen Angebote finden dabei bevorzugt auf der gerontopsychiatrischen Station und in den angrenzenden Räumen statt. Alle an der Versorgung Beteiligten suchen die Patienten in festen Zeitfenstern auf. Mahlzeiten werden möglichst gemeinsam (auch mit der Pflege und/oder Ergotherpeuten) eingenommen.

Der spezifisch gerontopsychiatrische diagnostische Prozess beinhaltet ein abgestuftes kognitives Screening direkt bei der stationären Aufnahme, ein erweitertes Assessment (Schmerz, Sturzneigung, Ernährung), die biographische Anamnese mit Verhaltensanalyse, eine psychologische Testdiagnostik, die Hirnleistungsdiagnostik und ein strukturiertes Überleitungs- und Entlassungsmanagement.

Die differentielle psychiatrische Therapie entspricht dem medizinischen Standard und umfasst psychotherapeutische, ergo- und bewegungstherapeutische, pharmakologische, biologische, kreative (geplant sind kunst- und musiktherapeutische) sowie aktivierende pflege- und milieutherapeutische Verfahren. Als besonderes Stimulationsverfahren können wir bei entsprechender Indikation auch die Elektrokrampftherapie (EKT) anbieten.

Durch die Bildung überschaubarer Pflegeteams wird eine größtmögliche Kontinuität (person centered care) gewährleistet werden. Angelehnt an den personenzentrierten Ansatz von Kitwood wird jeder Patient als Individuum mit seiner Einzigartigkeit als Person in den Mittelpunkt des Bezugspflegesystems gestellt. Die individuelle und vertrauensvolle Beziehung zwischen Patienten und Fachpflegkraft bildet den Rahmen für eine ganzheitliche pflegerische und therapeutische Behandlung. Die Fachpflegekraft als Hauptansprechpartner stellt den multiprofessionellen Dialog her und koordiniert so den Tages- und Behandlungsplan der Bezugspatienten. Interne Verlegungen z. B. vom geschützten in den offenen Bereich, werden von der Bezugspflegekraft gestützt und so lange begleitet, bis eine sichere Überführung in ein neues Bezugsverhältnis geschaffen werden kann. Somit wird sichergestellt, dass gerade die älteren Patienten eine kontinuierliche Begleitung und keine abrupten Beziehungsabbrüche im Rahmen ihrer stationären Behandlung erleben. Eine beratende und überleitende Vorbereitung der Entlassung in die Häuslichkeit durch unsere Sozialarbeiter rundet das Konzept der Bezugspflege ab.

Falls gewünscht kann eine individuelle tiergestützte Therapie mit unserem Therapiehund Zeus stattfinden.

Spezielle Informationen

In akuten Krankheitsphasen, bei schweren psychischen Erkrankungen oder in akuten Lebenskrisen bedürften die Betroffenen oft eines besonderen Schutzes. Aus diesem Grunde sind Besuche nur nach individueller Absprache möglich. Kinder unter 14 Jahre dürfen die Station nicht betreten.

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Aufnahmemodalitäten

Die Aufnahme erfolgt meist akut, also notfallmäßig, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Fast alle erwachsenen Patienten ab dem 65. Lebensjahr, die mit dem Rettungsdienst zur Aufnahme kommen müssen, werden zunächst auf dieser Station behandelt. Auch Übernahmen aus anderen Kliniken werden durch die Station 57 koordiniert.

Das Aufnahmemanagement erfolgt jederzeit durch den Dienstarzt der Psychiatrie oder durch die oberärztliche Leitung, Herrn Volker Zöbisch, oder die pflegerische Stationsleitung, Herrn Christian Frieling.

Leitungsteam

Volker Zöbisch Oberarzt

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

Verantwortungsbereiche: Suchtbehandlung, Gerontopsychiatrie

Oberarzt Volker Zöbisch

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

Verantwortungsbereiche: Suchtbehandlung, Gerontopsychiatrie

Christian Frieling Stationsleitung 56 57

Stationen 56/57

Stationsleitung Christian Frieling

Stationen 56/57

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